Interview mit swook!

Hallo liebe swook! Leser. Letzte Woche habe ich ein Interview mit Michael, einem der Gründer der CMG-Traders GmbH, geführt. In diesem erzählt er uns alles über die Gründung von swook!, die Produktion und darüber, was man in Zukunft noch so alles von swook! zu sehen bekommt. Ihr dürft also gespannt sein. (;

Sarah: Hallo Michael! Erzähl mal wer bist du eigentlich und was machst du bei swook! genau?

Michael: Hallo Sarah, ich bin 34 und einer der drei Gründer der CMG TRADERS GmbH und der Marke swook! Was ich bei swook! genau mache? Ich sag immer ein bisschen Mädchen für alles, aber im Kern kümmere ich mich um das Marketing, Controlling und den Einkauf.

Sarah: Was einige immer wieder fragen, was heißt eigentlich swook!?

Michael: Der Name kommt von unsere Kernidee switch your look und ist Gina (eine der drei Gründerinnen) eingefallen in der S-Bahn. Wir haben viele andere Ideen gehabt, aber bei swook! waren wir uns einfach einig…das ist es!

Sarah: Was hat dich dazu getrieben dich selbstständig zu machen und swook! zu gründen?

Michael: Direkt nach dem Studium, hat man erstmal ein riesiges Fragezeichen. Zu mindestens war das bei mir so. Einen kleinen Traum hatte ich aber während des Studiums und zwar etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Nicht nur eine Dienstleistung sondern, wirklich ein Produkt herzustellen und zu verkaufen. Am schönsten wäre es mal jemanden zu sehen, der unsere Hülle auf seinem Handy hat…irgendjemand auf der Straße.

Sarah: Und, ist schon passiert?

Michael: Nein, aber wir arbeiten dran. ?

Sarah: Warum eigentlich Handyhüllen?

Michael: Weil uns die Idee und Umsetzung gereizt hat. Ein Poster kann jeder drucken, aber ein Motiv auf eine Hülle zu bringen ist schon ein bisschen anspruchsvoller. Außerdem ist das Handy inzwischen immer dabei. Also die ideale Plattform für schöne Designs oder eben selbst gestalten.

Sarah: Was macht euch zu etwas Besonderen?

Michael: Die Druckqualität, der Service und die Produktion direkt bei uns in Freising (30 Minuten nördlich von München). Man muss ehrlich sagen, dass die Hüllen auf dem Markt sich inzwischen sehr stark ähneln. Aber zum Glück bleibt uns noch der Druck, Service und Auswahl, um unsere Stärken zu zeigen. Fast alle Konkurrenten betrieben hier starkes Outsourcing, produzieren im Ausland, haben Callcenter die nichts mehr mit dem Unternehmen an sich zu tun haben usw. Hier geht es rein um Maße. Für uns sind Handyhüllen unser Kerngeschäft und so behandeln wir es folglich auch.

Sarah: Weil du es gerade ansprichst. Wie sieht es mit der Konkurrenz aus?

Michael: Man muss inzwischen leider sagen, dass jeder „große“ Printanbieter inzwischen auch Handyhüllen anbietet. Als wir gestartet haben war es noch eine Nische mit einem großen Platzhirsch und viele in unserer Größe. Die sind inzwischen alle so gut wie verschwunden und der Platzhirsch wurde aufgekauft. Im Grunde genommen gibt es drei direkte Konkurrenten und die haben teilweise 3-6 verschiedene Shops. Der Kunde glaubt er kauft bei Anbieter A, dabei gehört der längst zu einem der drei Großen.

Sarah: Und wie sieht die Zukunft aus?

Michael: Wir halten uns ganz ordentlich und kämpfen weiter. Die Gefahr ist einfach, dass es auf Dauer einen einzigen Anbieter gibt und das war es dann mit der Auswahl und die Qualität geht folglich auch runter. Ohne eine gesunde Konkurrenzsituation gibt es keinen Preiskampf mehr und die Qualität wird zweitrangig. Man schau sich Microsoft an…erst durch Apple musste man hier wieder mehr zeigen.

Sarah: Wie bedruckt man eigentlich Handyhüllen und was ist Sublimationsdruck?

Michael: Wir benutzen für die Bedruckung Sublimationsdruck und einfach erklärt wird hier die Farbe durch Hitze in das Material gepresst.

Sarah: Gibt es eine andere Möglichkeit?

Michael: Bei unseren 3D Hüllen nicht. Da kommt man um dieses Verfahren nicht herum. Bei den 2D Hüllen die nur hinten bedruckt werden, gibt es den UV-Druck. Wir sind hier noch nicht vollkommen überzeugt, da uns die Langlebigkeit des Drucks wichtiger ist. Der Sublimationsdruck ist kratzfester und langlebiger unserer Erfahrung nach.

Sarah: 3D Hüllen? Wie geht das mit dem Druck um die Ecken?

Michael: Betriebsgeheimnis. ?

Sarah: Wenn wir schon von Stärken sprechen…was sind eure Schwächen?

Michael: Das ist einfach…uns fehlt natürlich die finanzielle Power hier in die vollen zu gehen und Fehler haben bei uns größere Auswirkungen. Ich würde gerne auch sehr viel mehr Ideen umsetzen und auch mal ausprobieren, für die es aber einfach an Mitteln fehlt. Was wir machen, muss Hand und Fuß haben.

Sarah: Wie siehst du den Onlinehandel im Allgemeinen? Hast du dir das so vorgestellt?

Michael: Puh, schwere Frage. Ich glaube ich hatte wenig Vorstellung, da natürlich die Erfahrung gefehlt hat. Ich denke die größte Überraschung für mich war, wie hoch der Anteil der Kosten für Werbung und Marketing ist. Sagen wir es so…der kleinste Anteil wird für den Einkaufspreis fällig. Der ist kaum das Problem. Ein anderer Punkt der mich ein wenig überrascht hat ist, dass so ziemlich alle in unserem Markt sehr stark fremdfinanziert sind, oder stark überschuldet oder aufgekauft wurden. Das einzige was zählt ist der Umsatz und der Gewinn ist nebensächlich der kommt erst, wenn die Konkurrenten vom Markt verschwunden sind.

Sarah: Ich sehe schon, das frustriert ein bisschen richtig?

Michael: Nein, das wäre falsch es so zu sagen. Ich habe mir das schließlich ausgesucht. Wir dürfen hier nur nicht nachlassen und müssen weiter gegen die Großen ankämpfen. Ich bin überzeugt man kann auch einen erfolgreichen Onlineshop aufziehen OHNE große Investoren oder Kredite.

Sarah: Wie sieht es bei dir mit Freizeit aus, wenn so viel zu tun ist?

Michael: Die Auszeiten die ich mir nehmen kann, genieße ich in vollen Zügen. Das ist auch in Ordnung, dass es wenig Freizeit ist, da swook! wirklich Spaß macht. Wenn ich bedenke, was ich hier alles gelernt habe…da nehme ich gerne in Kauf noch keine Cent verdient zu haben.

Sarah: Moment, wie keinen Cent?

Michael: Ganz einfach, ich habe noch keinen Cent aus der Firma genommen bis jetzt.

Sarah: Und wie finanzierst du dein Leben?

Michael: Ich habe noch zwei weitere Jobs. Einmal im Bereich Projektcontrolling und zum anderen gebe ich Vorlesungen an der Hochschule im Bereich E-Marketing. Ich lebe nicht auf großem Fuß und dann geht das ganz gut. Alles was bei swook rein kommt reinvestieren wir wieder komplett. Das gilt für alle drei Gründer.

Sarah: Was würdest du dir wünschen für swook! und was sind die Pläne?

Michael: Das die Marke weiterhin so schön wächst und ich bald mal neben jemanden in der S-Bahn sitze, der eine Hülle von uns auf seinem Handy hat. Über die Pläne kann ich noch nicht so viel sagen, da wir ja unsere Konkurrenten überraschen möchten. Sagen wir es so…es sieht ganz gut aus, dass wir überraschen werden.

Sarah: Danke für deine Zeit. Hören wir noch mehr von dir in unserem Magazin?

Michael: Aber natürlich. Es sind einige Artikel in der Mache und dazu auch noch Reviews.