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Selbstmotivation statt Prokrastination – 10 Tipps für mehr Produktivität

Jeder kennt sie: die Aufschieberitis. Es gibt Tage, an denen man hochmotiviert ist, alles wird in Windeseile erledigt und am Ende des Tages hat man so richtig das Gefühl etwas geschafft zu haben. Gefühlt sind diese Tage aber weitaus seltener als die, an denen man das Gefühl hat, nichts gebacken zu kriegen und kein Stück mit der Seitenlangen To-Do Liste vorankommt. Vor allem, wenn uns unangenehme Aufgaben bevorstehen, die erledigt werden müssen, kann Prokrastination zu einem echten Problem werden.

„Ach morgen reicht doch auch“ und „Ne, keine Lust, das mache ich wann anders“ sind Sätze, mit denen wir uns dann aus der Verantwortung zu ziehen versuchen. Wenn man aber mal ehrlich zu sich selbst ist, wird einem bewusst, dass das Aufschieben die Sache noch viel schlimmer macht. Ständig hat man dadurch die unerledigten Aufgaben im Hinterkopf und von Tag zu Tag sinkt die Lust die Aufgaben zu erledigen weiter.

Deshalb: von uns für euch ein paar Tipps wie ihr es schafft produktiver zu werden und euch selbst mehr zu motivieren. Sagt: „Bye bye Prokrastination und Hallo Selbstmotivation.“

7 Tipps gegen Prokrastination

Tipp 1: Sofort mit der Aufgabe beginnen

Das Schlimme am Prokrastinieren ist, dass die Sache zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist. Das bedeutet, dass dir die lästige Aufgabe trotzdem noch ständig im Hinterkopf herumschwirrt, was letztendlich nur zu Stress führt. Deswegen: sofort mit der lästigen Aufgabe beginnen und dann den restlichen Tag entspannen. Und mit sofort ist auch wirklich sofort gemeint, nicht erst nachdem du „dies oder jenes“ gemacht hast. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass joggen in der Früh zwar zu Beginn echt hart ist, vor allem wenn man gerne so lang wie möglich schläft. Wenn du aber aufstehst, deine Sportkleidung anziehst und dich direkt auf den Weg machst, funktioniert es mit dem Sport. Warum? Weil du keine Zeit hast darüber nachzudenken und dir den Sport wieder auszureden. Das ist natürlich übertragbar auf alle möglichen Aufgaben, die du bewältigen musst.

Tipp 2: Unangenehme Aufgaben zuerst

Tendenziell beginnt man mit den leichteren oder erfreulicheren Aufgaben und prokrastiniert dann, wenn es zu den unangenehmen Aufgaben kommt. Dabei ist es umgekehrt sehr viel stressfreier für dich. Ja, du hast vielleicht keine Lust deine Steuererklärung heute zu machen. Wenn du aber mit ihr beginnst hast du die unangenehme Aufgabe umso schneller hinter dir und die Verpflichtung schwebt nicht den restlichen Tag wie eine graue Wolke über deinem Kopf. Hinzu kommt, dass du, wenn du mit der unerfreulichen Aufgabe fertig bist vielleicht sogar Gefallen an deinen anderen To-Dos hast.

Tipp 3: So wenig Ablenkung wie möglich!

Wir leben in einem Zeitalter, an dem es fast schon zur Normalität gehört eine tägliche Bildschirm-Zeit von drei bis vier Stunden täglich zu haben. Wir haben das Gefühl ständig erreichbar sein zu müssen. Nicht, dass wir noch etwas verpassen, wenn wir einmal einige Stunden am Stück offline sind. Dabei kann es so gut tun einfach nur auf die Aufgabe an sich fokussiert zu sein. Leg dein Handy mal beiseite und konzentriere dich lediglich auf die zu erledigenden Aufgaben. Du wirst merken: du schaffst es sehr viel schneller deine Aufgaben zu erledigen. Außerdem wird dir auffallen, dass du innerhalb dieser wenigen Stunden offline gar nicht so viel verpasst wie du denkst. Sollte es dir zu Beginn noch schwer fallen mehrere Stunden auf dein Smartphone zu verzichten, setze dir ein Ziel wie oft du auf dein Handy schauen darfst während du dein To-Dos erledigst.

Tipp 4: Belohne dich nach getaner Arbeit

Es ist wichtig sich selbst auch mal nach getaner Arbeit zu belohnen. Damit ist nicht gemeint, dass du dich nach jeder kleinsten Aufgabe, die du erledigt hast, mit einer Stunde Pause belohnen solltest. Wenn du beim Lernen eine Seite gelesen hast und dich dann für zwei Stunden ausruhst ist das etwas unverhältnismäßig. Wenn du dir aber vornimmst vier Stunden in der Bibliothek zu lernen und du schaffst es, könntest du dich beispielsweise abends mit einem Filmabend belohnen.

Mach deine Belohnung ruhig auch etwas konkreter. Stelle dir vor wie du gemütlich mit deinen besten Freunden Zuhause auf dem Sofa sitzt, eingekuschelt in eine Kuscheldecke mit ganz viel Junk-Food und deinem Lieblingsfilm. Das steigert die Vorfreude und deine Motivation dich noch mehr auf deine Aufgaben zu konzentrieren. Aber nicht vergessen: Erst das Ziel erreichen, das du dir für den Tag gesetzt hast, dann belohnen!

Tipp 5: Genügend Pausen einlegen

Durch mehrere kleine Pausen fällt es dir leichter die Konzentration konstant zu halten. Gerade, wenn man an manchen Tagen viele Aufgaben zu erledigen hat, tendiert man dazu keine Pausen zu machen. Dadurch erhofft man sich die Aufgaben schneller abarbeiten zu können und letztendlich früher mit allem fertig zu werden. Meistens ist das Gegenteil der Fall. Durch den Mangel an Pausen wird man stetig unkonzentrierter und prokrastiniert letztendlich mehr, als wenn man sich erlaubt kleine Pausen einzulegen. Deshalb: lieber mehrere kleine Pausen einlegen, auch wenn du erstmal das Gefühl hast so weniger zu schaffen. Meistens bleibt deine Konzentration so sehr viel länger bestehen.

Tipp 6: Nicht zu viel vornehmen

Nimm dir nicht zu viele Aufgaben für einen Tag vor. Bleib realistisch und plane nur so viel für einen Tag ein, wie du auch tatsächlich stemmen kannst. Gerade wenn es ums Lernen für Prüfungen geht tendieren Schüler und Studenten oft dazu sich für einen Tag zu viel vorzunehmen. Dadurch ist man am Ende nur enttäuscht und hat das Gefühl versagt zu haben, obwohl man vielleicht sogar einiges von der Liste streichen konnte. Deshalb: plane nur so viel für einen Tag ein, wie du auch wirklich schaffen kannst. Denn wenn du am Ende des Tages alle Aufgaben von deiner Liste erledigt hast, gibt dir das ein sehr gutes Gefühl und du hast viel mehr Lust am nächsten Tag genau so durchzustarten.

Tipp 7: Stell Pläne auf

Nehmen wir an du musst für eine Prüfung lernen. In dem Fall macht es Sinn dir einen genauen Plan für den Tag aufzustellen. Was möchtest du erreichen? Anstatt dir nur vorzunehmen so viel zu lernen wie du schaffst, solltest du dir bestimmte Kapitel als Ziel setzen. Es lernt sich leichter, wenn du genau weißt, was du an diesem Tag erreichen möchtest. Deshalb setze dir erstmal kleine Ziele, wie zum Beispiel: Heute lerne ich 3 Kapitel aus dem Skript. Beobachte dich selbst und ziehe Schlüsse aus deinen Lern-Sessions. Konntest du deine Aufgaben erledigen? Kannst du dir vielleicht für das nächste Mal sogar etwas mehr vornehmen? So weißt du in Zukunft, wie und wie viel du am besten für deine Lern-Sessions planst.

Noch mehr Selbstmotivation – mit diesen schnellen Tipps

  1. Mehr Anerkennung für dich selbst: Anstatt dich für die noch nicht erledigten Aufgaben runterzumachen, sei stolz auf das, was zu geschafft hast. Sei stolz auf dich selbst und steigere so deine Motivation für weitere Aufgaben.
  2. Deadlines im Kalender markieren: Wenn du deine Aufgaben zeitlich einordnest wirken deine Ziele nahbarer. Wenn du weißt, dass eine Aufgabe in zwei Wochen erledigt sein muss wächst der Druck und es fällt dir einfacher auf das Ziel hinzuarbeiten.
  3. Motivation beginnt im Kopf: Du darfst deinen Aufgaben gegenüber nicht negativ eingestellt sein. Wenn du dir einredest die Aufgaben sowieso nicht rechtzeitig erledigen zu können, trifft das womöglich genau so ein. Deshalb trau dir selbst mehr zu und denke positiv, das stimmt dich positiver ein und du erreichst deine Ziele besser als mit einer negativen Einstellung.