Interieur: Tipps für die Babyzimmer-Einrichtung

Wenn ein Baby im Anmarsch ist, macht man sich viele Gedanken über die Ausstattung, die von nun an benötigt wird. Vor allem, wenn es das erste Baby in der neuen kleinen Familie ist muss man sich mit der Frage „Was braucht mein Kind?“ das erste Mal so richtig auseinandersetzen. Darunter fallen dann Dinge wie: Wieviel Kleidung brauche ich für mein Baby? Welche Bedürfnisse hat mein Baby? Darunter natürlich auch: welche Ausstattung benötige ich für das Babyzimmer meines Neugeborenen?

Beim ersten Kind ist es oft so, dass man nicht genau weiß, was brauche ich WIRKLICH und was ist eher „nice to have“, aber vielleicht gar kein Muss? Aus diesem Grund haben wir mal eine Liste an allen Babyzimmer-Essentials zusammengesammelt, um dir eine kleine Liste zu bieten, anhand derer du dich orientieren kannst. Außerdem haben wir ein paar Tipps, wie du das Zimmer mit kleinen Tipps und Tricks etwas aufpeppen und gemütlicher machen kannst. Oft muss man für die Accessoires gar kein Vermögen ausgeben, sondern es sind die kleinen Dinge, die das Zimmer so richtig gemütlich machen.

Die richtige Ausstattung – das braucht dein Baby

Im Grunde genommen braucht es gar nicht allzu viel Krimskrams in einem Babyzimmer. Deshalb listen wir dir hier erstmal auf, welche Grundausstattung du besorgen solltest, bevor du dich der Dekoration widmest.

Babybett – Alleine hier hast du weitaus mehr Möglichkeiten als ein schlichtes Gitterbett zu kaufen. Der Vorteil eines Gitterbetts ist: Das Bettchen hält in etwa bis zum Alter von 3-4 Jahren. Danach wird es langsam Zeit für ein Neues. Viele Eltern bevorzugen gerade zu Beginn aber Beistellbetten oder Stubenwagen. Der Vorteil ist, dass die Stubenwagen meist Rollen haben und so ganz leicht in jeden Raum mitgenommen werden können. Der Nachteil ist, dass diese meist recht klein sind, weshalb danach oft dennoch ein Gitterbett nötig wird.

Babymatratze und Unterlagen: Hier ist es vor allem ratsam nicht am falschen Ende zu sparen. Da dein Baby zu Beginn sehr viel Zeit im Bett verbringen wird solltest du dich hier gut beraten lassen. Achte auf eine Matratze frei von Schadstoffen. Zusätzlich empfehlen wir eine Unterlage, für den Fall, dass in der Nacht mal etwas daneben geht und die Matratze nicht darunter leiden muss.

Wickeltisch und Windeleimer: Zum Wickeln ist eine Wickelkommode sehr empfehlenswert. Viele Mütter stellen sich die Frage, ob es sich nicht auf einen extra Wickeltisch verzichten lässt, schließlich kann man das Ganze ja auch auf dem Boden o.Ä. machen. Ich kann allerdings aus meiner Babysitter Erfahrung sagen: eine Wickelkommode ist ein nützlicheres Gadget als man denkt.

Für die gebrauchten Windeln empfehlen wir einen geschlossenen Eimer, der den Geruch der benutzten Windeln gut eindämmt.

Wärmestrahler: Ein Wärmestrahler ist vor allem zu den kalten Jahreszeiten sehr lohnenswert. Wenn das Baby nackt auf dem Wickeltisch liegt kann es schnell zu frieren anfangen, ein Wärmestrahler, der über dem Wickeltisch angebracht ist, kann das gut verhindern.

Babyphon: Damit du auch auf jeden Fall mitbekommst, wenn dein Baby nach dir schreit oder unruhig ist, solltest du dir ein Babyphon zulegen. Das Standard-Modell kennt man: Ein Babyphon ins Babyzimmer stellen, das andere mitnehmen, funktioniert ähnlich wie ein Walkie-Talkie. Mittlerweile gibt es sogar modernere Varianten mit integrierter Kamera, so kann man auch sehen, wenn das Baby, v.a. wenn es etwas älter ist, Schabernack treibt. (;

Kindersicherungen: Für ein kleines Baby lauern in einer Wohnung recht viele Gefahren, aus diesem Grund ist es wichtig Sicherungen anzubringen. An den Türen können kleine Gitter angebracht werden und auch Steckdosen sollten gesichert werden. Achte am besten auch darauf keine spitzen Gegenstände im Babyzimmer zu haben.

Krabbeldecke: Die Krabbeldecke ist perfekt zur kleinen Unterhaltung des Babys. Daran befestigt sind oft verschiedene Spielsachen, die Babys ein wenig Ablenkung und Spaß bieten.

Schrank: Da Babys nicht allzu viele Klamotten besitzen reicht zunächst ein kleiner Schrank. Hier kann man sich aber gleich einen ordentlichen anlegen, der auch für ein Kleinkind ausreicht, sodass der Schrank auch ein Weilchen seinen Zweck erfüllt.

Kommode: Sofern du dich gegen eine Wickelkommode mit Schubladen entschieden hast, kann eine kleine Kommode für all den Kleinkram eines Babys ganz nützlich sein und einen hervorragenden Stauraum bieten. Vor allem für Kleinigkeiten wie Socken, Strumpfhosen und evtl. Windeln.

Das sind die essentiellen Dinge, die wir in jedem Babyzimmer empfehlen würden, natürlich mit Variationen. Jeder muss natürlich darauf achten wie viel Platz im Babyzimmer vorhanden ist und auch das Budget spielt eine entscheidende Rolle.

Kreiere ein Babyzimmer mit Wohlfühl-Atmosphäre

Nun aber zum spaßigen Teil der Einrichtung des Zimmers. Zumindest empfinde ich es als den spaßigen Teil. Bisher haben wir uns hauptsächlich um die essentiellen Dinge gekümmert. Nun kommen wir zu den Deko-Stücken, die das Zimmer ein wenig heimeliger und gemütlicher machen.

Teppich: Sofern du im Zimmer keinen Teppich, sondern beispielsweise Laminat-Boden hast, kann ein kleiner Teppich mit süßen Motiven passend zum Kinderzimmer schon ordentlich was hermachen.

Mobilé: Ein Mobilé sieht nicht nur sehr süß aus und macht das Zimmer noch ein klein wenig schöner, sondern ist auch sehr beruhigend für das Baby und wiegt es jeden Abend in den Schlaf (naja zumindest, wenn das Baby keine anderen Pläne hat :p)

Kissen: Bei den Kissen kannst du ruhig auch mal ein bisschen mehr wagen. Vor allem, wenn das Kinderzimmer eher schlicht eingerichtet hast, kannst du bei diesem Deko-Stück auch mal ein auffälligeres Motiv wählen. So werden die Kissen zu einem kleinen Blickfang im Babyzimmer und nicht nur das, sie lassen das Zimmer sofort sehr viel gemütlicher erscheinen.

Kuscheldecke: Damit das Baby auch immer schön warm eingepackt ist empfehlen wir eine warme und kuschelige Babydecke. Wusstest du, dass du deine eigene Babydecke gestalten kannst? Das geht ganz leicht. Es gibt viele tolle Designs für Babydecken, die du mit einem personalisierten Text aufpeppen kannst. Beispielsweise mit dem Namen des Kindes, dem Geburtsdatum und anderen süßen Details.

Wandbilder: Auch Wandbilder mit dem Namen des Kindes oder einer persönlichen Widmung sind ein toller Blickfang und können das Zimmer um einiges persönlicher gestalten. Ob ein einziges Wandbild oder ein kleines Set aus drei Bildern nebeneinander – sie peppen die triste, weiße Wand auf jeden Fall auf.

Schaukelstuhl/ Schaukelpferd: Das sind natürlich auch absolute Spaßprodukte und ein Schaukelstuhl oder ein Schaukelpferd gehören nicht zu den Must-Haves. Ich allerdings wollte als Kind immer ein Schaukelpferd haben und finde, dass dieses kleine Möbelstück einfach sehr viel Charme hat. Das Schaukelpferd eignet sich natürlich besser für das Kind, wenn es etwas älter ist. Zu Beginn wäre es demnach ein reines Dekostück. Auf den Schaukelstuhl allerdings kannst du dich mit deinem Baby im Arm hinsetzen und es vor und zurück wiegen. Meine Nichte und mein Neffe haben das hin und her wiegen als Babys geliebt.

Tapete: Ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber Kinder-Tapeten sind für mich das größte. Insgeheim wünsche ich mir ich könnte mir so eine Tapete an die Wand kleben ohne, dass das irgendwie komisch rüberkommen würde. Es gibt wirklich großartige, süße und kindergerechte Motive. Sie peppen die langweiligen, weißen Wände sofort auf. Meiner Meinung nach sieht es am besten aus, wenn lediglich eine Wand ein kleiner Blickfang ist. Zum einen spart das Zeit und Geld und irgendwie sind alle vier Wände immer ein ticken zu viel. Eine tapezierte Wand mit süßen Motiven finde ich allerdings großartig.

Sitzwürfel: Auch der Sitzwürfel ist in einem Babyzimmer zunächst einmal ein reines Accessoire. Wenn das Kind dann aber älter ist kann es darauf sitzen und z.B. malen oder spielen. Auch hier sind viele tolle Designs erhältlich mit sechs verschiedenen Seiten, sodass es für das Kind auch etwas zu entdecken gibt. Außerdem kannst du auch die Sitzwürfel mit deinem eigenen Text personalisieren und daraus ein besonderes Einzelstück für dein Kind kreieren. Probier’s aus!

Welche Babyzimmer-Stile gibt es?

Mittlerweile gibt es so viele Möglichkeiten ein Babyzimmer zu gestalten. Die traditionellste Art und Weise ist wohl das Zimmer je nach Geschlecht blau oder rosa einzurichten. Im Moment sind aber auch erdige Töne und der Scandinavian Stil sehr beliebt. Bist du eher der knallige und farbenfrohe Typ oder möchtest du das Zimmer deines Kindes eher schlicht und in dezenten Tönen halten?

Die „traditionelle“ Art das Zimmer zu gestalten

Ich habe das Gefühl das Zimmer blau oder rosa zu gestalten war lange der Renner, wurde aber allmählich etwas von neuen Stilen abgelöst. Klar, für viele mag es etwas abgedroschen sein, das Zimmer rosa zu streichen, wenn es ein Mädchen ist und blau, wenn es ein Junge ist. Ich finde aber dennoch, dass so ein Zimmer mit einer blau oder rosafarben gestrichenen Wand schon was hermachen kann. Damit ist ja auch gar nicht gemeint, dass das komplette Zimmer in knallblau oder knallpink ausgestattet sein muss. Oft reichen ja kleine rosa oder blaue Akzente hier und da schon völlig aus. Schön ist es aber wenn man einen kleinen Eye-Catcher hat. Deswegen finde ich es z.B. sehr schön eine Wand zu tapezieren und den Rest dann vielleicht etwas schlichter zu halten. Das ist aber natürlich jedem selbst überlassen und ist absolute Geschmackssache.

Scandinavian Style

Den Scandinavian Stil sieht man immer öfter in deutschen Babyzimmern. Als ich auf der Suche nach Inspirationen für neue Babydesigns für unsere Produkte war, haben sich immer wieder Babyzimmer im Scandinavian Stil eingeschlichen. Innerhalb dieses Stils spielen vor allem die „Farben“ weiß und schwarz eine entscheidende Rolle. Diese Einrichtungsart ist demnach vor allem für jeden, der schlichtere Stile bevorzugt, etwas. Hier wird auch generell viel mit dunkleren Tönen gearbeitet, auch dunkle grau- und blau-/petrol-Töne werden hier hin und wieder eingesetzt und können wirklich toll aussehen. Dennoch muss man sagen: es ist ein moderner Einrichtungsstil und nicht für jeden etwas. Wer auf der Suche nach Kitsch ist, ist in dieser Kategorie also eher falsch. Nichtsdestotrotz muss man dazu sagen: Der scandinavian Style kann natürlich noch weiter aufgepeppt werden, es muss nicht alles in schwarz, weiß, grauen Tönen gehalten werden, du kannst das Ganze natürlich trotzdem mit peppigeren, bunteren Farben aufpeppen.

Erdige Töne bei der Babyeinrichtung

Ein weiterer Trend in der Baby Interior Welt sind auch erdige Töne und Grautöne. Allerdings überschneidet sich dieser Stil auch oft mit dem scandinavian Stil. Auch hier ist die Devise: eher schlicht halten. Man merkt auf jeden Fall die Tendenz zu schlichteren Einrichtungen. Viel Farbe und kitschige Einrichtungen scheinen im Moment eher out zu sein.

Der Pastell-Farben Trend

Nachdem wir ja nun die schlichten Stile bereits angesprochen haben, kommen wir wieder zu einem etwas farbenfroheren Stil. Immer mehr Babyzimmer werden pastellfarben gestrichen und mit pastellfarbenen Accessoires bestückt. Ich würde diesen Stil als einen Kompromiss vom Scandinavian Style und der traditionellen Art ein Babyzimmer einzurichten, betiteln. Zwar ist auch hier das Zimmer nicht kunterbunt eingerichtet, aber es ist deutlich kindlicher aufgemacht als der Stil mit dunklen und erdigen Tönen. Magst du es also nicht komplett schlicht halten, stehst aber auch nicht auf den kunterbunten Stil, könnte das hier ein guter Kompromiss sein. Hier und da ein wenig Farbe, aber dennoch dezent und auch hier nicht zu viel Kitsch, so würde ich diesen Stil beschreiben.

Welcher Stil passt am besten zu dir? Wie hast du vor das Babyzimmer einzurichten und mit welchen Accessoires möchtest du das Zimmer aufpeppen?