Mode-Trends sind ja immer so eine Sache für sich. Bei diesem Thema sind sich NIE alle einig. Was die einen superschön und trendy finden, finden die anderen absolut grottig. Aber das ist ja irgendwie auch das Schöne an der Mode, oder nicht? Wäre ja schließlich langweilig, wenn wir alle denselben Geschmack hätten und mit den exakt selben Klamotten rumlaufen würden. Nichtsdestotrotz gibt es so manche Trends, bei denen ich der Meinung bin, dass man da auch mal gegen den Strom schwimmen darf und sich dem Trend nicht unbedingt beugen muss.
Der erste dieser Trends, die für mich eher Flop als Top sind, sind eigenartige, fast schon gruselige Prints. Versteht mich nicht falsch, ich stehe auf Prints, aber eben auch nur bis zu einem gewissen Grad. Streifen, Punkte, Blumen und Karo Prints – kein Problem, finde ich top. Aber dieses Jahr scheinen mir so einige Modelabel die Grenzen überschritten zu haben. Klar wir lieben (fast) alle Avocados, das heißt aber noch lange nicht, dass ich mit einem Pullover übersät mit Avocados rumlaufen muss. Noch viel schlimmer aber finde ich Blusen mit irgendwelchen Insekten drauf. Tut mir leid, aber ich kann die kleinen, oftmals fiesen Geschöpfe eh schon nicht so richtig leiden #sorrynotsorry. Und jetzt kommt’s – da schlendere ich letztens durch einen Shop meines Vertrauens und was sticht mir da ins Auge? Blusen mit Bienenprints (was noch halbwegs vertretbar ist) und Hemden mit Motten-print. Ehrlich jetzt, Motten? Ich muss zugeben: ich stehe auf Mode und ich probiere mich echt hin und wieder mal gerne aus, aber: ein Motten-print? Ist das euer f***ing ernst? Ich weiß ja nicht, ob ich die einzige bin, die das so sieht, aber Motten sind für mich echt die letzten Viecher, die ich gerne auf meinem Oberteil haben würde. Ist euch auch aufgefallen, dass dieses Jahr die Prints durch die Decke gingen? Was haltet ihr von dem Trend?
Auch ein riesen-Trend 2017: Layering. Finde ich eigentlich ganz sweet. Stellt euch ein schlichtes weißes T-Shirt mit einem Spitzen-Top drüber vor, oder das besagte Shirt mit einem luftigen, lockersitzenden Trägerkleidchen drüber. Den Trend mag ich und den Trend VERSTEHE ich auch. Was ich aber so gar nicht nachvollziehen kann ist der Hype um die Taillengürtel. Und nein, ich meine nicht: oh man hat ein schlichtes Kleid an und möchte es mit einem süßen Gürtel aufpeppen – nein. Was ich meine sind dicke, fette Gürtel. So breite Gürtel, dass man fast schon meinen könnte das wäre kein Gürtel, sondern ein Oberteil. Klar wieso nicht, das wäre doch was! Nächstes Jahr zieht man anstelle eines Tops einfach einen Gürtel als Oberteil an. Na, wie wär’s? Wundern würde es mich nicht, wenn das auch zum Trend werden würde. Abgesehen davon, dass es echt ulkig aussieht so einen riesen Gürtel über einem Oberteil zu tragen, muss es doch auch noch echt wahnsinnig unbequem sein, oder nicht? Ich mein so ein Gürtel liegt ja für gewöhnlich echt nah am Körper an, das schnürrt einem doch komplett die Luft ab, oder nicht? Aber naja wer „schön“ sein will muss leiden, nehme ich an. Ich, als in München geborenes Madl, zwänge mich nur wenige Male im Jahr in ein Kleidungsstück, das mir die Luft abschnürt – und zwar in mein Dirndl. Und ich finde das reicht, ich atme nämlich eigentlich ganz gern. Wie steht ihr zu den breiten Taillengürteln? Eher schlecht als recht, oder allererste Sahne?
Ich bin gespannt auf deine Meinung!
Deine Sarah
